Wie stark das „Pensionsloch“ gewachsen ist
- 24.08.2020
- Lesezeit ca. 1 min
Wie Österreichs Pensionssystem von den nachkommenden Generationen finanziert werden soll, ist umstritten. Klar ist hingegen, dass immer mehr Steuergelder aufgewendet werden müssen, um die Pensionen auszahlen zu können. Lag der Unterschied zwischen Ein- und Auszahlungen vor 40 Jahren noch bei gut vier Milliarden Euro, wird das Pensionsloch bis Ende dieses Jahres auf über 24 Milliarden Euro ansteigen, wie eine Schätzung der Agenda Austria zeigt.
Lag der Unterschied zwischen Ein- und Auszahlungen vor 40 Jahren noch bei gut vier Milliarden Euro, wird das Pensionsloch bis Ende dieses Jahres auf über 24 Milliarden Euro ansteigen, wie eine Schätzung der Agenda Austria zeigt. Zwar ist diese Zahl im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt relativ konstant, man sieht aber, wie die Schere zwischen Ein- und Auszahlungen aufgeht. Statt gegenzusteuern, macht der Staat einfach weiter und tut so, als wäre alles bestens.
Die Pensionszuschüsse decken auch die Arbeitgeberbeiträge der Beamten oder die Pensionsansprüche der Arbeitslosen ab. Verschärft wird die Schieflage des Systems dadurch, dass die Pension immer länger bezogen wird und sich das Verhältnis von Einzahlern zu Pensionisten zunehmend verschlechtert. Derzeit zahlen die Bürger im Schnitt weniger als 32 Jahre ein und sind dann mehr als 20 Jahre in Pension. Die Situation wird sich weiter verschlimmern, weil demnächst die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer in Pension gehen. Um dieses Problem nicht alleine den zukünftigen Generationen umzuhängen, sollte das Pensionsantrittsalter ab sofort jedes Jahr um zwei Monate angehoben werden, bis ein Antrittsalter von 67 Jahren erreicht ist.
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