Der Lohnunterschied sitzt im Kinderwagen
- 02.03.2020
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Frauen, die sich hierzulande für Nachwuchs entscheiden, müssen auf lange Sicht Einkommensverluste hinnehmen, die sie nie wieder aufholen. Selbst zehn Jahre nach Ende der Karenz verdient eine Mutter nur etwa 70 Prozent des Gehalts einer kinderlos gebliebenen Beschäftigten, wie eine Studie der Agenda Austria zeigt.
Mütter verdienen nicht nur weniger als Männer, sondern auch weniger als ihre kinderlosen Kolleginnen. Der Gender Pay Gap müsste also eigentlich „Motherhood Pay Gap“ heißen. Eine tatsächlich in Anspruch genommene Karenz führt unabhängig vom Geschlecht zu langfristigen Lohneinbußen. Es kommt also mehr auf die Elternschaft als auf das Geschlecht an. Denn lange Karriereunterbrechungen und viele Jahre in Teilzeit sind zum größten Teil für die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen verantwortlich, so das Resümee der Agenda Austria-Studie „Kinder machen den Unterschied“.
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