Wem Langzeitarbeitslosigkeit besonders droht
- 24.09.2021
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Das Arbeitslosengeld sinkt in fast allen europäischen Ländern mit der Dauer der Arbeitslosigkeit. Es erfolgt dabei meist auch ein Übergang von einem Versicherungssystem in ein Mindestsicherungssystem. Anders ist das in Österreich: Die Notstandshilfe zusammen mit dem Arbeitslosengeld garantiert ein zeitlich unbegrenztes Arbeitslosengeld auf fast unverändertem Niveau. Anders ausgedrückt: Österreich zahlt wenig Arbeitslosengeld, das dafür de facto ewig.
Besonders von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind jene Menschen, die über eine geringe Ausbildung verfügen. Knapp die Hälfte der Suchenden hat maximal Pflichtschulabschluss. Hinzu kommt die Gruppe der Migranten. Zwar halten sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund bei der Langzeitarbeitslosigkeit etwa die Waage. Allerdings ist der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund an den Erwerbstätigen mit unter 25 Prozent deutlich geringer. Sie sind unter den Langzeitarbeitslosen also überrepräsentiert. Auch ältere Menschen über 55 Jahre sind vergleichsweise oft in Langzeitarbeitslosigkeit.
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