Viele Dinge sind heute leistbarer als 1975
- 27.12.2021
- Lesezeit ca. 1 min
Trotz der Corona-Krise und der durch die Decke schießenden Inflationsraten gibt es auch eine gute Nachricht: Für viele Dinge des täglichen Bedarfs arbeitet man heutzutage kürzer als noch vor 45 Jahren.
Während durchschnittliche Vollzeitarbeitende im Jahr 1975 noch 46 Stunden 7 Minuten
und 43 Sekunden arbeiten mussten, um sich ein Fahrrad kaufen zu können, waren es 2020 um rund zehn Stunden weniger. Während man nun 58 Sekunden länger für einen Kleinen Braunen arbeiten muss, sind Kinobesuche in etwa gleich teuer wie 1975. Für einen Herrenanzug ist hingegen ein Viertel weniger Arbeitszeit aufzuwenden als damals. Die Inflationsrate des Jahres 2021 bedeutet, dass das tägliche Leben für viele signifikant teurer wurde. Die gute Nachricht ist, dass der durchschnittliche Einkommensbezieher durch effizientere Produktionsprozesse und Reallohnzuwächse für einige Produkte nun kürzer arbeiten muss als noch vor 45 Jahren.
Mehr interessante Themen
Österreichs Inflationsrate weiterhin hoch
Die Inflation in Österreich hält sich hartnäckig. Während viele andere Länder schon aufatmen können, ist die Inflationskrise für uns also noch nicht vorbei.
Preist sich Österreich aus dem Markt?
Österreich liegt nicht nur bei den Inflationsraten im europäischen Spitzenfeld, sondern auch bei der Entwicklung der Lohnstückkosten, wie eine Analyse der Agenda Austria zeigt. Die Lohnstückkosten messen die Arbeitskosten je produzierter Einheit. Steigen die Löhne schneller als die Produktivität, dann nimmt die preisliche Wettbewerbsfähigkei
Warum uns die Inflation noch lange begleiten wird
Immer wieder hört man in Österreich von den Preisanstiegen bei Lebensmittel, beim Heizen oder beim Benzin. Tatsächlich hat sich die Inflation in Österreich aber längst in der Breite verfestigt. Wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt, steigen die Preise abseits von Energie und Lebensmittel inzwischen sogar stärker.
Kreditnachfrage im Euroraum am Boden
Seit über einem Jahr ist der Leitzins im Euroraum auf Bergfahrt. Nach der Zinspause der EZB letzte Woche liegt er nun bei 4,5 Prozentpunkten.
Rollierende Inflation
Die rollierende Inflation von Juli 2022 bis Juni 2023 lag bei 9,91 Prozent.
Wie oft geben Banken höhere Zinsen an die Sparer weiter?
Der Leitzins wurde von der Europäischen Zentralbank (EZB) erst kürzlich auf 4,25 Prozent gesteigert. Banken parken ihr Geld bei der EZB aktuell für 3,75 Prozent. Nur einen Bruchteil davon bekommen Sparer.