Pro-Kopf-Verschuldung droht sich bis 2060 zu versechsfachen
- 13.03.2023
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Nicht nur die Inflation ist in Österreich derzeit auf einem besonders hohen Niveau. Auch die Staatsschulden sind beträchtlich gestiegen. Das liegt hauptsächlich an den zahlreichen Hilfsprogrammen, die die Kosten der Inflation für die Bürger abfedern sollen. Doch so wachsen die Staatsschulden immer weiter an. Insgesamt sind das rund 350 Milliarden Euro beziehungsweise rund 80 Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) oder 39.000 Euro pro Einwohner, wie Berechnungen der Agenda Austria zeigen.
Wenn die Politik nicht gegensteuert, wird sich dieser Trend noch weiter verschärfen. Dann läge die Staatsverschuldung bei knapp 2.260 Milliarden Euro, sie würde sich also versechsfachen. Jeder Einwohner wäre dann mit 226.000 Euro verschuldet, die Schuldenquote würde auf rund 120 Prozent in Relation zum BIP klettern. „Die demographische Entwicklung wird Österreichs Verschuldung in den kommenden Jahrzehnten deutlich steigen lassen“, stellt Agenda Austria-Ökonom Marcell Göttert fest. „Reformen des Pensions- und Gesundheitssystems sind dringend notwendig, um die Staatsschuld einzubremsen. Schulden, für die die Bürger in Österreich letztlich selber aufkommen werden“, mahnt Göttert.
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