Was uns das langsame Impfen kostet
In der EU wurde zu Beginn der Impfkampagne viel langsamer geimpft als im Vereinigten Königreich, in den USA oder Israel. Das hat nicht nur Menschenleben gekostet, sondern verursacht auch finanzielle Kosten in Milliardenhöhe. Berechnungen der Agenda Austria zeigen, wie teuer Österreich das Impfchaos zu stehen kommt.
Wer hat Angst vor AstraZeneca?
„Müssen wir Angst haben vor dem Impfstoff? Absolut nicht. Die Impfung schützt vor der Erkrankung, vor der man Angst haben muss. Jeder Tag ohne Impfung kostet Menschenleben“, warnte der Wiener Thromboseexperte Cihan Ay von der Medizinischen Universität Wien bereits Ende März 2021 im Podcast der Agenda Austria vor Panikmache. Die Verunsicher
Wie Corona die Anzahl Nettozahler reduziert
Die Corona-Pandemie hat den Sozialstaat stark gefordert. Die Zunahme von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit hat die Einnahmen aus den Einkommensteuern sinken und die Ausgaben für Arbeitslosengeld und staatliche Hilfen steigen lassen. So zeigen Berechnungen der Agenda Austria, dass unter Berücksichtigung von Steuern auf Einkünfte und Sozialversicher
Verteilung über den Lebenszyklus
Aus Sicht des Sozialstaates lässt sich das Leben eines Österreichers in drei Phasen einteilen. In der ersten Phase profitiert man als Kind besonders stark vom Bildungsbereich, noch werden aber keine Beiträge zum Sozialstaat gezahlt. In dieser Phase sind wir alle durchschnittlich Nettoempfänger. Mit dem Ende der Ausbildung und dem Einstieg ins B
Umverteilung im österreichischen Sozialstaat
Die Einkommensungleichheit sinkt unter Berücksichtigung der direkten Steuern und Geldleistungen deutlich ab. Werden darüber hinaus die indirekten Steuern mit eingerechnet, steigt die Ungleichheit zwar leicht an – was darauf zurückzuführen ist, dass Konsumsteuern ärmere Haushalte in Relation zum Einkommen stärker belasten. Diese Ungleichheit
Umverteilung: Das vollständige Bild
Werden neben den direkten Abgaben und Geldtransfers auch indirekte Steuern sowie Sachleistungen einbezogen, dann steigt nicht nur die Abgabenlast der Haushalte, sondern auch der Umfang an empfangenen Transferleistungen. Zwar steigt die Belastung geringer Einkommen durch die Besteuerung des Konsums zusätzlich an. Aber noch stärker profitieren dies
Wer in Österreich Nettozahler ist
Ausgehend von direkten Abgaben und Geldtransfers zahlen in Österreich sieben von zehn Haushalten mehr in die sozialen Kassen ein als sie erhalten. Ergänzt man diesen Ansatz um die Wirkung der indirekten Steuern sowie Sachleistungen geht dieser Anteil deutlich zurück. Letztlich erhalten knapp sechs von zehn Haushalten mehr aus den öffentlichen K
Wirkung des Sozialstaates
Unter Berücksichtigung von direkten Abgaben (Sozialversicherungsbeiträgen und Steuern auf Einkünfte) und staatlichen Geldtransfers zahlen rund 73 Prozent der österreichischen Haushalte mehr in den Sozialstaat ein, als sie herausbekommen. Nach dieser Rechnung würden die ärmsten 27 Prozent der Haushalte mehr vom Sozialstaat empfangen als sie ei
Sozialausgaben auf neuem Rekordstand
Die Corona-Pandemie ließ die Sozialausgaben in die Höhe schnellen. Die Sozialquote – sie misst den Anteil der Sozialausgaben an der Wirtschaftsleistung – liegt laut Berechnungen der Agenda Austria auf einem Rekordhoch von über 34 Prozent.
Wirtschaftsrückgang im Lockdown-Vergleich
Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass Österreich im zweiten Quartal die Krise besser meisterte als die EU oder Euroraum insgesamt. Im Sommer erholte sich die Wirtschaft ohne die politischen Einschränkungen überraschend gut. Darauf folgte im vierten Quartal der starke Absturz. Österreich gehört in diesem Zeitraum zu jenen Ländern, die
Der Arbeitsmarkt in der Pandemie
Der Arbeitsmarkt wurde im ersten Lockdown besonders hart getroffen. Vor allem wegen der Geschwindigkeit, in der die Wirtschaft runtergefahren wurde. Waren im Februar 2020 rund 400.000 Menschen arbeitslos gemeldet oder in Schulung, kamen bis April rund 170.000 Menschen hinzu. Am schlimmsten war die Lage im April, in dieser Zeit waren über eine Mill
So unterschiedlich entwickelte sich die europäische Wirtschaft
Der Wirtschaftsrückgang 2020 war letztlich höher als in der Finanzkrise des Jahres 2009 (minus 3,8 Prozent). Über das gesamte Jahr betrachtet war der Einbruch der Wirtschaft in zwei von drei EU-Ländern schwächer als in Österreich.
So lange dauern die Lockdowns
Am 16. März 2020 ging Österreich in den ersten Lockdown. 29 Tage lang blieb der Alltag stark eingeschränkt, bevor es zu ersten Lockerungsschritten kam. Die Wirtschaft konnte durchatmen, in den Sommermonaten war eine Art Aufbruchsstimmung spürbar. Einem „lockeren“ Lockdown im Oktober folgte ein zweiter harter Lockdown im November. Seit damal
Lockdowns werden immer länger
Es zeigt sich, dass der erste Lockdown zwar gefühlt der längste war, tatsächlich aber waren die Einschränkungen im vierten Quartal 2020 und den ersten Monaten des laufenden Jahres wesentlich länger (Stand 7. März 2021). Mit anderen Worten: Die Dauer der Lockdowns hat mit Fortdauer der Pandemie nicht ab-, sondern zugenommen.
Wie die heimische Wirtschaft unter Corona leidet
Am stärksten litt Österreich im ersten Lockdown, auch weil dieser die Wirtschaft völlig unvorbereitet getroffen hat. In der Woche vom 30. März bis zum 5. April 2020 wurde mit einem Minus von rund zwei Milliarden Euro der größte Einbruch seit Pandemiebeginn gemessen. In Summe verursachte der erste Lockdown 12 Milliarden Euro an Wertschöpfungs
Lohnsteuereinnahmen trotz Corona fast stabil
Die Corona-Krise hat im Jahr 2020 ein Riesenloch in der Staatskasse hinterlassen. Alleine die Corona-Hilfsmaßnahmen sorgen für Belastungen in Milliardenhöhe. Überraschend ist die Entwicklung der Einnahmen aus der Lohnsteuer. Sie sind im Jahr des größten Wirtschaftseinbruchs „nur“ um 1,2 Milliarden Euro oder etwas mehr als vier Prozent ni
Wie groß ist der Lohnunterschied tatsächlich?
Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Der Tag im Jahr, an dem Statistiken zum Lohnunterschied der Geschlechter quasi omnipräsent sind. Dass Männer mehr verdienen als Frauen, ist Fakt. Wie groß der Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen tatsächlich ausfällt, ist aber umstritten.