Mehr als 4.000 Euro Corona-Schulden pro Kopf
- 22.02.2021
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Die Corona-Krise kostet Milliarden, wodurch die Staatsverschuldung 2020 rasant anstieg: Die Republik schloss mit einem Schuldenstand von 317,4 Milliarden Euro ab. Dabei verzeichnete Österreich mit knapp 35.700 Euro die fünfthöchsten Schulden pro Kopf innerhalb der EU.
Bemerkenswert: In Schweden waren die Schulden pro Kopf nahezu halb so hoch wie in Österreich, in Dänemark um ein Drittel niedriger. Die Pandemie hat Österreichs Wirtschaft weiterhin fest im Griff. Nur durch massive Hilfen konnten wir einen noch stärkeren Einbruch verhindern. Die Krise unterstreicht, wie wichtig es ist, in guten Zeiten solide zu wirtschaften, um im Notfall genügend Spielraum zu haben. So wie das die skandinavischen Wohlfahrtsstaaten zeigen.
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