Kerninflationsraten in der EU
Seit Beginn des Jahres 2022 zieht die Kerninflationsrate (bei dieser Kennzahl werden Energie- und Lebensmittelpreise nicht einberechnet) in der Eurozone deutlich an und hat noch keinen klar erkennbaren Höhepunkt erreicht. Österreich liegt hier sogar mit deutlichem Abstand an der Spitze. Im März 2023 betrug die Kerninflationsrate 8,0 Prozent – nach 8,2 Prozent im Februar. Die derzeit viel diskutierten Lebensmittelpreise steigen bei uns weniger stark als im Rest der Eurozone. Da ein Ende dieser Entwicklung noch nicht absehbar ist, lässt sich auch nicht sagen, wann der Scheitelpunkt der zweiten Inflationswelle erreicht sein wird.
Mehr interessante Themen
Kreditnachfrage im Euroraum am Boden
Seit über einem Jahr ist der Leitzins im Euroraum auf Bergfahrt. Nach der Zinspause der EZB letzte Woche liegt er nun bei 4,5 Prozentpunkten.
Rollierende Inflation
Die rollierende Inflation von Juli 2022 bis Juni 2023 lag bei 9,91 Prozent.
Wie oft geben Banken höhere Zinsen an die Sparer weiter?
Der Leitzins wurde von der Europäischen Zentralbank (EZB) erst kürzlich auf 4,25 Prozent gesteigert. Banken parken ihr Geld bei der EZB aktuell für 3,75 Prozent. Nur einen Bruchteil davon bekommen Sparer.
Umsatzsteuer dank Inflation auf Rekordhoch
Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete der Staat laut einer Agenda Austria-Berechnung ein deutliches Einnahmen-Plus.
Die Kammern als große Teuerungsgewinner
Durch das System der Pflichtmitgliedschaft werden alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber jeweils gebündelt vertreten, ob diese nun wollen oder nicht.
So treiben Löhne heuer die Inflation
Im Zuge der stark gestiegenen Inflation ist eine hitzige Debatte entbrannt: Sind nun die Löhne oder die Unternehmensgewinne für die derzeit hohen Inflationsraten hauptverantwortlich?