In Österreich sind selbst die „Heuschrecken“ verstaatlicht
- 01.10.2017
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Junge Unternehmen brauchen Kapital. Private Equity, also Gelder jenseits der Börsen, hilft jungen und wachsenden Unternehmen auf die Sprünge. Normalerweise kommt dieses Geld aus privater Hand. Zwischen 2011 und 2015 stammten in der EU nur 7,9 Prozent dieser Gelder vom Staat. Anders sieht es in Österreich aus.
Hierzulande finanzierte der Staat fast die Hälfte (43,3 Prozent) des Private Equity. Noch mehr engagierte sich der Staat im Bereich der Risikofinanzierung. Mehr als die Hälfte dieses Kapitals (56,7 Prozent) stammte von öffentlichen Geldgebern. In Österreich sind also selbst die „Heuschrecken“ verstaatlicht.
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