Gas um 50 Prozent teurer als 2013
- 21.03.2022
- Lesezeit ca. 1 min
Gas, Strom, Benzin: Die Preise steigen derzeit in fast allen Bereichen außergewöhnlich stark. Interessant dabei: Nach den damaligen Höchstständen im Jahr 2012 verbilligten sich die wichtigsten Energieträger wieder, erst im vergangenen Jahr wendete sich das Blatt. Gas war im Februar 2022 nominell um 50 Prozent teurer als zu Beginn des Jahres 2013.
Während Benzin und Diesel die Preise aus den Jahren 2012 und 2013 knapp überschritten haben, verzeichnete Gas aufgrund des Ukraine-Konflikts einen dramatischen Anstieg. „Anstatt Preisobergrenzen festzulegen, sollte sich die Regierung darauf fokussieren, die Kaufkraft der Bürger zu stärker“, sagt Agenda Austria-Ökonomin Heike Lehner. „Durch eine generelle Senkung der exorbitant hohen Steuern auf den Faktor Arbeit und eine gezielte finanzielle Unterstützung der einkommensschwachen Teile der Bevölkerung kann dies erreicht werden.“
Mehr interessante Themen
Österreichs Inflationsrate weiterhin hoch
Die Inflation in Österreich hält sich hartnäckig. Während viele andere Länder schon aufatmen können, ist die Inflationskrise für uns also noch nicht vorbei.
Preist sich Österreich aus dem Markt?
Österreich liegt nicht nur bei den Inflationsraten im europäischen Spitzenfeld, sondern auch bei der Entwicklung der Lohnstückkosten, wie eine Analyse der Agenda Austria zeigt. Die Lohnstückkosten messen die Arbeitskosten je produzierter Einheit. Steigen die Löhne schneller als die Produktivität, dann nimmt die preisliche Wettbewerbsfähigkei
Warum uns die Inflation noch lange begleiten wird
Immer wieder hört man in Österreich von den Preisanstiegen bei Lebensmittel, beim Heizen oder beim Benzin. Tatsächlich hat sich die Inflation in Österreich aber längst in der Breite verfestigt. Wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt, steigen die Preise abseits von Energie und Lebensmittel inzwischen sogar stärker.
Gasversorgung: Abhängigkeit von Russland ungebrochen
Der Gasimport aus Russland ist in Österreich beträchtlich, obwohl der Gesamtverbrauch von Gas rückläufig ist.
Kreditnachfrage im Euroraum am Boden
Seit über einem Jahr ist der Leitzins im Euroraum auf Bergfahrt. Nach der Zinspause der EZB letzte Woche liegt er nun bei 4,5 Prozentpunkten.
Rollierende Inflation
Die rollierende Inflation von Juli 2022 bis Juni 2023 lag bei 9,91 Prozent.