Briten wieder auf dem Wohlstandsniveau von 2018
Großbritannien schlittert spätestens seit dem Brexit-Referendum von einer Krise in die nächste. Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner ist seither nur um nur drei Prozent gestiegen. In der EU war der Anstieg seitdem mehr als dreimal so hoch. Damit sind die Briten zwar pro Kopf immer noch reicher als die Europäer, doch sie sind im Vergleich ärmer geworden, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Natürlich ist diese Entwicklung nicht allein auf den Brexit zurückzuführen. Länder sind unterschiedlich gut durch die Krisen der letzten Jahre gekommen. Aber: Die geschäftlichen Investitionen im Königreich entwickeln sich seit Jahren schlecht. Auch die Aussichten für die Handelsbeziehungen sind weiter ungewiss. Der Brexit dürfte also das seine zu dieser Misere beitragen. Für eine finale Analyse des langfristigen Brexit-Effekts ist es aber noch zu früh, da sich gerade mehrere Krisen überlagern.
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