Auswirkungen der kalten Progression in dieser Legislaturperiode
- 08.04.2019
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Wenn man analog zur Schweiz das Steuersystem „auf Räder“ stellen würde und die Steuerstufen mit der Infla tion ansteigen würden, dann blieben den Steuerzahlern über den Zeitraum von 2016 bis 2022 Mehrbelastungen von rund 8,5 Milliarden Euro durch die schleichende Steuererhöhung erspart.
Die Abschaffung der kalten Progression würde also zu einer nachhaltigen Entlastung des Faktors Arbeit beitragen und verhindern, dass sich die Steuerzahler ihre eigene Entlastung immer wieder vorfinanzieren. Wichtiger noch: Auch der Spielraum für eine politische Inszenierung von „großen Steuerreformen“ würde wegfallen. Wenn sich also eine Regierung künftig auf eine Steuerreform verständigen würde, müsste dies eine Strukturreform sein, weil die Mittel der kalten Progression nicht mehr verteilt werden könnten.
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