Anteil der Wohnkosten am Einkommen stabil
Seit Jahren diskutieren die Politik und die Öffentlichkeit über die stark steigenden Wohnkosten. Interessante Ergebnisse bringt ein EU-weiter Vergleich der Wohnkosten von 2010 bis 2019. Demnach hat sich der Anteil der Ausgaben für das Wohnen in Österreich gemessen am verfügbaren Einkommen kaum verändert. Die durchschnittlichen Wohnkosten liegen nahezu unverändert bei knapp einem Fünftel des verfügbaren Haushaltseinkommens.
Im europäischen Vergleich zeigt sich, dass Wohnen hierzulande weiterhin günstig ist. Allerdings gilt das nicht für alle Mieter. Wer heute eine Wohnung sucht, hat deutlich höhere Preise zu bezahlen als noch vor zehn Jahren. Wer allerdings schon länger in seiner Mietwohnung lebt, ist vor diesen Preisschüben geschützt.
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Was für eine Wohnung tatsächlich erarbeitet werden muss
An den folgenden praktischen Beispielen wird anschaulich, wie stark die Steuerbelastung im Alltag wirkt.
Wohnungen sind so teuer wie zuletzt 1996
Mit den sinkenden Zinsen wurde der Erwerb von Immobilien im Verlauf der Jahre immer günstiger. Mit den günstigeren Krediten ist allerdings auch die Nachfrage nach Wohnungen sprunghaft angestiegen – und damit auch die Preise. Mit der Zinswende haben sich nun auch die Kredite deutlich verteuert, womit der Wohnungskauf wieder so teuer ist wie zule
Eine Mietpreisbremse. Noch eine?
Die regulierten Mieten sind in den letzten Monaten kräftig gestiegen. Nun werden Forderungen nach einer Mietpreisbremse laut. Aber die gibt es schon. Kategorie- und Richtwertmieten entwickeln sich mit dem Verbraucherpreisindex (VPI). Aktuell liegen die Mieten sogar noch unter dem VPI, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Ist Wohnen bald nicht mehr leistbar?
In Österreich wird derzeit von Arbeitnehmervertretern gewarnt, dass sich weite Teile der Bevölkerung die Mieten nicht mehr leisten könnten. Begründet wird dies damit, dass viele Mieten aufgrund der stark gestiegenen Inflation erhöht werden. Was dabei gerne übersehen wird: Nicht nur die Mieten steigen, sondern auch die Einkommen werden um die
Hohe Baukosten dürften Mieten nach oben treiben
Der rasante Anstieg der Baukosten hat sich auch im März weiter fortgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhte sich der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau um 15,2 Prozent. Allein die Materialkosten sind innerhalb eines Jahres um fast 27 Prozent in die Höhe geschossen, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.